Der Beckenboden ist eine wichtige Muskelgruppe, die oft vergessen wird. Sie ist notwendig für eine starke Körperhaltung, Kontinenz und gutes sexuelles Empfinden. Dieser Artikel erklärt den Beckenboden und gibt Tipps fürs Training.
Er hat drei Schichten: das innere Diaphragma pelvis, das Diaphragma urogenitale und eine äußere Schicht. Das innere Diaphragma pelvis besteht aus zwei Muskeln. Das Diaphragma urogenitale sieht aus wie ein Trapez. Die äußere Schicht hat viele einzelne Muskeln.
Der Beckenboden hat mehrere Aufgaben. Er hält die Organe im Bauch und im Becken fest. Auch sorgt er dafür, dass Darm, Harnröhre und Vagina verschlossen bleiben. Während Anstrengung entlastet er den Bauchraum.
Schlüsselerkenntnisse:
- Der Beckenboden besteht aus drei Muskelschichten: dem Diaphragma pelvis, dem Diaphragma urogenitale und der äußeren Schließmuskelschicht.
- Der Beckenboden hat die Funktion, die Bauch- und Beckenorgane zu halten und den Verschluss des Darms, der Harnröhre und der Vagina zu unterstützen.
- Ein gut trainierter Beckenboden ist wichtig für eine gesunde Körperhaltung, die Kontinenz und das sexuelle Empfinden.
- Beckenbodentraining kann helfen, Beschwerden wie Blasenschwäche vorzubeugen oder zu lindern.
- Bei Beckenbodenproblemen kann eine Beckenbodenphysiotherapie oder -rehabilitation sinnvoll sein.
Anatomie und Funktion des Beckenbodens
Der Beckenboden hat drei Schichten von Muskeln und Bindegewebe. Er unterstützt Organe und hilft uns, gerade zu stehen. Dieser Teil des Körpers stabilisiert unseren Rumpf und gibt uns Kontrolle über das Wasserlassen und Stuhlgang. Weiterhin beeinflusst er unsere Rücken- und Bauchmuskulatur und unser sexuelles Empfinden.
Die Struktur des Beckenbodens ist komplex. Es ist wichtig, die Anatomie genau zu kennen. So verstehen wir seine Funktionen besser. Dieses Wissen hilft uns, den Beckenboden gezielt zu pflegen.
Das Diaphragma pelvis, die innerste Schicht, besteht aus dem Levator ani und dem Coccygeus-Muskel. Der Levator ani ist sehr wichtig. Er hilft, den Anus zu kontrollieren. Dadurch ist er an der Stabilität von Harn- und Analkanal maßgeblich beteiligt.
Das Diaphragma urogenitale formt eine Platte unter dem Becken. Es schützt den Harnweg und arbeitet eng mit dem Levator ani. Dadurch unterstützt es den Harnröhrenverschluss.
Die äußere Schicht beinhaltet verschiedene Muskeln. Sie umfasst Scheide und Analkanal. Diese Muskeln helfen, Körperöffnungen sicher zu verschließen.
Die Funktionen des Beckenbodens
Der Beckenboden trägt die Organe im Becken. Er sichert sie mit seiner Muskulatur. Das ist wichtig für die Stabilität des Lebensbereichs der Blase, Gebärmutter und Darm.
Er spielt auch eine Rolle bei unserer Körperhaltung und Stabilität. Ein starker Beckenboden mindert Rückenschmerzen.
Dieser Muskelbereich hilft auch bei der Kontinenz. Er verhindert, dass Urin oder Stuhl unkontrolliert entweicht.
Der Beckenboden beeinflusst auch unser Sexualempfinden. Mit einer gezielten Stärkung wird unser Sexleben besser.
Beckenbodenschichten | Anatomie | Funktion |
---|---|---|
Diaphragma pelvis | Levator ani Coccygeus-Muskel |
Hebung und Verschluss des Anus |
Diaphragma urogenitale | Trapezförmige Muskelplatte Verbindung zu Levator ani |
Unterstützung des Harnröhrenverschlusses |
Äußere Schließmuskelschicht | Musculus transversus perinei profundus Musculus bulbospongiosus Musculus ischiocavernosus Musculus transversus perinei superficialis Musculus sphincter ani externus |
Umschließung von Scheide und Analkanal Unterstützung des Verschlusses der Körperöffnungen |
Beckenbodentraining und Tipps für einen gesunden Beckenboden
Es ist wichtig, die Beckenbodenmuskulatur zu stärken. Dadurch lassen sich Beschwerden lindern. Man kann mit verschiedenen Übungen beginnen. Zum Beispiel ist das regelmäßige Anspannen und Entspannen gut.
Versuche, die Muskeln langsam anzuspannen und wieder zu lockern. Diese Übung kann deinen Beckenboden über Zeit stärken. So verbesserst du deine Kontrolle darüber.
Der Beckenboden sollte auch bei täglichen Bewegungen benutzt werden. Spanne ihn an, wenn du gehst, hebst oder dich bückst. So wird er trainiert, indem du ihn aktiv nutzt.
Manchmal sind spezielle Geräte, wie Beckenbodenkugeln, nützlich. Diese schiebt man in die Vagina. Durch das Anspannen stärkst du deine Muskeln. Das macht sie kräftiger und ausdauernder.
Bei ernsten Problemen wie Blasenschwäche, kann Physiotherapie helfen. Ein spezialisiertes Training mit einem Physiotherapeuten kann deine Muskeln stärken. Dadurch werden die Beschwerden hoffentlich weniger.