Hormonelle Verhütung

Hormonelle Verhütung: Methoden & Wirkung

Hormonelle Verhütungsmittel, wie die Antibabypille und die Hormonspirale, sind gängige Methoden der hormonellen Verhütung. Diese Präparate enthalten künstlich hergestellte Hormone (Östrogene und Gestagene), die auf verschiedene Weisen wirken: Sie hemmen die Eizellenreifung und den Eisprung, verhindern die Einnistung einer befruchteten Eizelle und verdicken den Schleim im Gebärmutterhals, um die Bewegung der Spermien einzuschränken. Diese Verhütungsmethoden sind verschreibungspflichtig und gelten als sehr sicher, aber sie können auch Nebenwirkungen haben.

Zu den bekanntesten hormonellen Verhütungsmitteln gehören die Antibabypille, das Verhütungspflaster, die Hormonspirale, die Dreimonatsspritze, das Verhütungsstäbchen und der Vaginalring. Der Pearl-Index gibt Auskunft über die Sicherheit dieser Methoden und zeigt, wie viele Frauen trotz Verhütung schwanger werden.

Schlüsselerkenntnisse:

  • Hormonelle Verhütungsmittel enthalten künstlich hergestellte Hormone (Östrogene und Gestagene).
  • Sie wirken durch Hemmung der Eizellenreifung und des Eisprungs, Verhinderung der Einnistung und Verdickung des Gebärmutterhalsschleims.
  • Bekannte hormonelle Verhütungsmittel sind die Antibabypille, das Verhütungspflaster, die Hormonspirale, die Dreimonatsspritze, das Verhütungsstäbchen und der Vaginalring.
  • Der Pearl-Index gibt Aufschluss über die Sicherheit der Verhütungsmethoden.
  • Nebenwirkungen sind bei hormoneller Verhütung möglich und sollten beachtet werden.

Die Antibabypille

Die Antibabypille ist das bekannteste hormonelle Verhütungsmittel und besteht in der Regel aus einer Kombination von Östrogen und Gestagen. Sie wird täglich eingenommen und hemmt den Eisprung, verdickt den Gebärmutterhalsschleim und verändert die Gebärmutterschleimhaut. Es gibt auch die Minipille, die nur ein Gestagen enthält. Die Einnahme der Antibabypille erfordert regelmäßige Disziplin und Vergesslichkeit kann den Verhütungsschutz beeinträchtigen. Einige Präparate haben ein höheres Risiko für Venenthrombosen als andere, daher sollte man die Auswahl mit einem Arzt besprechen. Der Pearl-Index der Antibabypille liegt zwischen 0,1 und 0,9.

„Die Antibabypille ist eine der effektivsten Verhütungsmethoden, wenn sie korrekt eingenommen wird. Es ist wichtig, die Pille jeden Tag zur gleichen Zeit einzunehmen, um den Schutz sicherzustellen. Ich empfehle meinen Patientinnen, die Wahl der Pille sorgfältig zu treffen und alle Fragen mit ihrem Arzt zu besprechen.“

– Dr. Anna Meier, Fachärztin für Gynäkologie

Weitere hormonelle Verhütungsmittel

Neben der Antibabypille gibt es noch weitere hormonelle Verhütungsmittel, die Frauen zur sicheren Empfängnisverhütung nutzen können. Diese umfassen das Verhütungspflaster, die Hormonspirale, die Dreimonatsspritze, das Verhütungsstäbchen und den Vaginalring.

Das Verhütungspflaster ist eine praktische Alternative zur täglichen Pilleneinnahme. Es wird direkt auf die Haut geklebt und gibt kontrolliert Hormone ab, um den Eisprung zu verhindern. Das Pflaster wird einmal pro Woche gewechselt und bietet einen zuverlässigen Verhütungsschutz.

Die Hormonspirale wird vom Arzt in die Gebärmutter eingelegt und gibt über einen längeren Zeitraum kontinuierlich Hormone ab. Dieses Verhütungsmittel bietet einen lang anhaltenden Schutz und ist besonders für Frauen geeignet, die keine tägliche Einnahme wünschen.

Die Dreimonatsspritze ist eine Injektion, die alle drei Monate verabreicht wird. Sie enthält Hormone, die den Eisprung hemmen und den Gebärmutterschleimhautaufbau reduzieren. Dieses Verhütungsmittel bietet einen lang anhaltenden Schutz, erfordert aber regelmäßige Injektionen durch einen Arzt.

Das Verhütungsstäbchen wird unter die Haut des Oberarms implantiert und gibt kontinuierlich Hormone ab. Es bietet einen zuverlässigen Verhütungsschutz für einen Zeitraum von mehreren Jahren.

Der Vaginalring ist ein flexibler Kunststoffring, den die Benutzerin selbst in die Scheide einführt. Er gibt kontinuierlich Hormone ab und bietet einen zuverlässigen Verhütungsschutz. Der Ring wird nach drei Wochen entfernt und eine Woche Pause eingelegt, bevor ein neuer Ring eingesetzt wird.

Jedes dieser Verhütungsmittel hat spezifische Anwendungs- und Risikofaktoren, die mit einem Arzt besprochen werden sollten, um die richtige Wahl zu treffen. Der Pearl-Index, der die Sicherheit einer Verhütungsmethode angibt, variiert zwischen 0,4-0,65 für den Vaginalring, 0,16 für die Hormonspirale und 3 für die Dreimonatsspritze.

Das Verhütungspflaster ist eine praktische Alternative zur täglichen Pilleneinnahme.

Sicherheit und Nebenwirkungen hormoneller Verhütungsmethoden

Der Pearl-Index bietet einen Maßstab für die Sicherheit von Verhütungsmethoden und wird durch wissenschaftliche Studien ermittelt. Ein niedriger Pearl-Index deutet auf eine hohe Sicherheit der Methode hin. Hormonelle Verhütungsmittel weisen insgesamt einen niedrigen Pearl-Index auf, jedoch gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Methoden.

Nebenwirkungen hormoneller Verhütungsmittel können auftreten und sollten beachtet werden. Zu diesen möglichen Nebenwirkungen gehören Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Spannungsgefühle in der Brust, Pilzinfektionen der Scheide und Stimmungsschwankungen. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Frauen diese Nebenwirkungen erleben, und einige Nebenwirkungen können im Laufe der Zeit abklingen.

Es besteht ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel bei der Einnahme hormoneller Verhütungsmittel, insbesondere bei Frauen über 40 Jahren, Raucherinnen und Frauen mit starkem Übergewicht. Wenn Sie sich unsicher fühlen oder bestimmte Risikofaktoren aufweisen, sollten Sie alternative Verhütungsmethoden in Erwägung ziehen.

„Hormonelle Verhütungsmittel weisen insgesamt einen niedrigen Pearl-Index auf, jedoch gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Methoden.“

Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Risikofaktoren zu berücksichtigen, wenn Sie sich für ein hormonelles Verhütungsmittel entscheiden. Konsultieren Sie einen Arzt, um die beste Lösung für Sie zu finden.

Methoden Pearl-Index
1 Antibabypille 0,1-0,9
2 Verhütungspflaster TBD
3 Hormonspirale TBD
4 Dreimonatsspritze 3
5 Verhütungsstäbchen TBD
6 Vaginalring TBD

TBD = To be determined (noch nicht festgelegt)

Die Entscheidung für die Verwendung hormoneller Verhütungsmittel sollte immer gut informiert und in Absprache mit einem Arzt getroffen werden. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile abzuwägen und mögliche Risiken zu berücksichtigen. Neben den hormonellen Verhütungsmitteln stehen auch andere Verhütungsoptionen zur Verfügung, die möglicherweise besser zu Ihnen passen.

Fazit

Hormonelle Verhütungsmittel sind eine sichere und effektive Methode der Verhütung. Sie bieten viele Vorteile, wie eine hohe Zuverlässigkeit, sexuelle Spontanität und die Möglichkeit, Regelschmerzen, starke Monatsblutungen oder Akne zu lindern.

Es ist jedoch wichtig, die potenziellen Nebenwirkungen und Risiken im Zusammenhang mit der Einnahme zu beachten. Die Auswahl des richtigen hormonellen Verhütungsmittels sollte in Absprache mit einem Arzt erfolgen, um individuelle Bedürfnisse und Risikofaktoren zu berücksichtigen.

Alternativen zur hormonellen Verhütung sind in Apotheken erhältlich, wie chemische Verhütungsmittel, die mit anderen Methoden kombiniert werden sollten, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.

FAQ

Welche hormonellen Verhütungsmethoden gibt es?

Hormonelle Verhütungsmittel umfassen die Antibabypille, das Verhütungspflaster, die Hormonspirale, die Dreimonatsspritze, das Verhütungsstäbchen und den Vaginalring.

Wie wirken hormonelle Verhütungsmittel?

Hormonelle Verhütungsmittel enthalten künstlich hergestellte Hormone (Östrogene und Gestagene), die die Eizellenreifung und den Eisprung hemmen, die Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindern und den Schleim im Gebärmutterhals verdicken, um die Bewegung der Spermien einzuschränken.

Sind hormonelle Verhütungsmittel verschreibungspflichtig?

Ja, hormonelle Verhütungsmittel sind verschreibungspflichtig.

Was ist der Pearl-Index?

Der Pearl-Index gibt Auskunft über die Sicherheit einer Verhütungsmethode und zeigt, wie viele Frauen trotz Verhütung schwanger werden. Je niedriger der Pearl-Index, desto sicherer ist die Methode.

Welche Nebenwirkungen können hormonelle Verhütungsmittel haben?

Mögliche Nebenwirkungen hormoneller Verhütungsmittel können Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Spannungsgefühle in der Brust, Pilzinfektionen der Scheide und Stimmungsschwankungen umfassen. Die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel kann auch das Risiko für Blutgerinnsel erhöhen, insbesondere bei bestimmten Risikogruppen.

Welche Alternativen gibt es zur hormonellen Verhütung?

Es gibt chemische Verhütungsmittel, die in Apotheken erhältlich sind und in Kombination mit anderen Methoden maximale Sicherheit gewährleisten können.

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